Bienenhonig ist das älteste Bienenprodukt, das zur Behandlung vieler Krankheiten eingesetzt wird. Es wird von Bienen aus dem Nektar von Pflanzen oder Honigtau oder einer Kombination aus beidem hergestellt. Honig kann in Nektarhonig, ansonsten Blütenhonig, Honigtauhonig und Nektarhonighonig unterteilt werden.
Honig, der aus dem Sekret von Blattläusen und Rotwürmern gewonnen wird, wird Honigtauhonig genannt. Man unterteilt sie in Nadel- und Blatthonig.
Um diese Honige von Nektarhonigen zu unterscheiden, wird eine elektrische Leitfähigkeitsanalyse durchgeführt. Damit Honig als Honigtau gilt, muss seine Leitfähigkeit 8 mS/cm (Millisiemens/Zentimeter) überschreiten.
Honigtauhonig aus Nadelbaumhonig wird am häufigsten aus Tannenhonig hergestellt, kann aber auch aus Honigtau von Arten wie Fichte, Lärche oder Kiefer hergestellt werden. Blatthonig hingegen wird von Bienen aus dem Honigtau von Pappeln, Linden und Birken hergestellt. Seltener verwenden Bienen Honigtau aus Ahorn, Eiche, Robinie, Weide oder Pflaume und Kirsche.
Honigtauhonig – Eigenschaften und Anwendung
Honigtauhonig nimmt je nach Art eine Farbe von graugrünlich über braun, dunkelgrau bis fast schwarz an. Während der Kristallisation wird es bräunlichgrau oder bräunlichgrünlich. Die Kristallisation verläuft unterschiedlich schnell, sie hängt vom Gehalt an Melecitose (das ist der für Honigtau charakteristische Zucker) ab – je mehr Melezitose, desto schneller der Kristallisationsprozess. Nach der Kristallisation nimmt Honigtauhonig eine feinkörnige, klumpige Form an und es ist häufig eine Schichtung des Honigs zu beobachten. Sie zeichnen sich durch einen schwachen, leicht würzigen Duft aus. Der Geschmack ist mild und nicht zu süß, teilweise ist ein leicht harziger Nachgeschmack wahrnehmbar. Im Vergleich zu Nektarhonig ist Honigtauhonig dichter und zähflüssiger.
Honigtauhonig hat heilende Eigenschaften und kann bei Herzerkrankungen und Erkrankungen der Blutgefäße mit thrombotischem Hintergrund eingesetzt werden. Es hat entzündungshemmende, antibakterielle und hustenlindernde Eigenschaften. Daher wird Honigtauhonig zur Behandlung der oberen Atemwege eingesetzt. Diese Honige sind reich an Mikroelementen und Vitaminen, wodurch sie ihre Defizite perfekt ausgleichen. Es wird empfohlen, sie zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates und Anämie einzusetzen.